Samstag, 27. Juni 2015

Make the best of summer (and save some for winter): Das Kirsch-Massaker

Manchmal passt einfach alles zusammen. Zu meinem Geburtstag letzten Sonntag brachten Freunde uns einen Korb voll Kirschen mit. Wir freuten uns und naschten die ganze Woche davon. Ich dachte an Fabrizias Kirschkuchen in Case Vecchie und las von Marisa McClennans Kirschbutter in Luisas Blog und der Hase dachte an den Weinballon, der nun nach dem Abfüllen des Holunderweins endlich wieder leer war. Gleichzeitig wurde der Korb immer leerer und ich verwarf meine Gedanken schon bald wieder. Nicht so der Hase. Er checkte gestern die Kirschsituation in unserer Umgebung auf mundraub.org und ging dann mit zwei Eimern los, um ein paar Straßen weiter in einen Baum voller reifer Schwarzkirschen zu klettern. Als ich heimkam, erwarteten mich also neben einem besoffenen Kater auch zwei Eimer voller saftiger, süßer Kirschen. Ich durfte mir Kirschen für die Kirschbutter (die zu Hases Enttäuschung gar keine Butter ist) und einen Kuchen abfüllen. Der Rest wird jetzt zu Wein verarbeitet.

Kirschbutter nach Marisa McClennan, gefunden bei Luisa



Kirschen abwiegen - ich nehme nur die Hälfte von Luisas Menge, da wir noch so viel Marmelade haben.



Dann geht es mit dem Entsteinen los - mehr oder weniger effektiv mit diesem Entsteiner.



Sieht aus wie nach einem Mord.



Kirschen und Zucker kommen in einen Topf und werden zum Kochen gebracht.



Danach darf die Mischung eine Stunde lang auf kleiner Flamme köcheln, ab und zu wird umgerührt.



Am Ende wird püriert, Zitronensaft hinzugegeben und wieder aufgekocht. Zum Auspressen der Zitrone benutzte ich meine neue Zitruspresse, die wirklich unglaublich toll ist. Dickes Dankeschön ans Tantchen für den Tipp!



Gläser bis ganz nach oben füllen, Deckel drauf, umkippen und abkühlen lassen.


Ein Foto mit Kirschbutter und Noosa machen.


***


Torta di Mandorle e Olio d'Oliva - mit Kirschen

Ich wollte direkt mal das wundervolle Mandel-Olivenöl-Kuchen-Rezept ausprobieren, das wir letzte Woche gebacken haben, ergänzt um eine Runde Kirschen, denn ich finde, dass jeder Kuchen durch etwas Obst nur gewinnen kann. 



Ich pinnte Fabrizias Rezept an den Kühlschrank, so hatte ich immer alles im Blick und nichts wurde dreckig. (Ich distanziere mich hiermit von den Bayern-Magneten ;))



Nochmal Kirschen entsteinen - ich nehme die letzten, nicht so süßen, Geburtstagskirschen und fülle nur ein wenig mit Schwarzkirschen auf.



Eine ganze "Cup" Olivenöl kommt in den Teig.



Ebenso die Schale von einer Zitrone.



Und eine "Cup" Orangensaft - wieder mit der tollen Zitruspresse gepresst.



Außerdem im Teig: Mehl, gemahlene Mandeln, Backpulver, Salz, Eier, Zucker und Vanille. Laut Rezept gehört eigentlich noch Mandelaroma, darauf habe ich aber verzichtet (hätte ich auch nicht da gehabt).



Nach dem Backen muss der Kuchen abkühlen, bevor der Zuckerguss (aus Puderzucker und Zitronensaft) draufkommt. Zuletzt wird mit gerösteten Mandelsplittern dekoriert.



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